18:58 · 14. Oktober 2025

Börse USA: Fed-Chef Powell signalisiert Zinswende – EUR/USD steigt nach Rede

Börse USA reagiert positiv
Das Wichtigste in Kürze
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Das Wichtigste in Kürze
  • Arbeitsmarkt schwächt sich ab
  • Inflation bleibt ein Risiko
  • Fed zeigt Flexibilität bei Bilanzpolitik

🏛️ Fed-Chef Powell signalisiert Zinswende – Börse USA im Aufwind, EUR/USD legt zu

💬 Einleitung

Der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell hat am 14. Oktober in einer viel beachteten Rede auf die Abkühlung am Arbeitsmarkt und verschlechterte Geschäftsaussichten hingewiesen.
Unter diesen Bedingungen, so Powell, sei eine „neutralere geldpolitische Haltung“ gerechtfertigt, um unnötige Spannungen in Wirtschaft und Finanzsystem zu vermeiden.

Die Märkte werteten seine Aussagen als dovish (zinsfreundlich) – ein mögliches Signal für schnellere Zinssenkungen der Fed.
Nach Powells Rede stiegen die US-Aktienindizes deutlich, während der US-Dollar schwächer wurde und der EUR/USD-Kurs zulegte.


🔑 Key Takeaways

1️⃣ Arbeitsmarkt schwächt sich ab:
Powell betonte, dass die Risiken für den US-Arbeitsmarkt zunehmen. Diese Entwicklung rechtfertige die Zinssenkung im September und spreche für weitere geldpolitische Lockerungen.

2️⃣ Inflation bleibt ein Risiko:
Trotz nachlassender Dynamik bleibt die Gefahr anhaltender Inflation bestehen. Powell verwies auf Zölle und Handelsgebühren, die weiterhin Preisdruck verursachen.

3️⃣ Fed zeigt Flexibilität bei Bilanzpolitik:
Der Fed-Chef deutete an, dass das Ende der Bilanzreduktion („Quantitative Tightening“) in den kommenden Monaten bevorstehen könnte.
Zugleich bleibt das langfristige Ziel eine Bilanz mit ausschließlich US-Staatsanleihen.


💵 Börse USA reagiert positiv auf Powells „dovishen“ Ton

Die Rede hatte für die Börse USA unmittelbare Wirkung:

  • Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 stiegen nach den Aussagen spürbar.

  • Anleger interpretierten Powells Fokus auf Risiken im Arbeitsmarkt als Signal für mögliche weitere Zinssenkungen.

  • Der US-Dollar-Index (DXY) fiel, während der EUR/USD-Kurs auf ein Mehrwochenhoch kletterte.

Powell betonte:

„Es gibt derzeit keine risikofreie geldpolitische Strategie – jede Entscheidung ist eine Abwägung zwischen Stabilität und Wachstum.“

Seine Aussagen deuten darauf hin, dass die Fed derzeit mehr Sorge um die Konjunkturentwicklung als um die Inflation hat – ein klares Indiz für Lockerungstendenzen.


📊 EUR/USD Kurs profitiert vom schwächeren Dollar

Der EUR/USD Kurs legte nach Powells Rede um rund 0,5 % zu und bewegt sich wieder über der Marke von 1,10 USD.
Der schwächere Dollar reflektiert die Erwartungen, dass die Fed früher und stärker als bisher angenommen die Zinsen senken könnte.

Sollte die US-Notenbank tatsächlich den geldpolitischen Kurs lockern, könnte der Euro mittelfristig weiter profitieren, zumal die EZB derzeit an ihrem restriktiven Kurs festhält.


🧩 Powells Kernaussagen im Überblick

  • Die Richtung der Geldpolitik wird weiterhin durch aktuelle Daten bestimmt.

  • Vor dem Government Shutdown deuteten Indikatoren auf stärkeres Wachstum hin.

  • Die Risiken für den Arbeitsmarkt nehmen zu, was eine vorsichtigere Haltung rechtfertigt.

  • Zölle und Handelsgebühren erhöhen den Preisdruck.

  • Das Ende der Bilanzverkleinerung rückt näher – die Fed will mehr Flexibilität in ihrer Bilanzpolitik.

  • Die aktuellen Instrumente der Geldpolitik funktionieren „effektiv“.


📈 Marktausblick – Was bedeutet das für Börse und Währungen?

Der Markt interpretiert Powells Rede als Wendepunkt in der US-Geldpolitik.
Während Anleger auf Zinssenkungen im Dezember oder Januar spekulieren, könnte die Kombination aus schwächerem Dollar, freundlicherer Fed und besserer Liquidität kurzfristig für Aufwind an der Börse USA sorgen.

Der EUR/USD-Kurs könnte weiter zulegen, wenn sich die Erwartungen an eine expansivere Fed-Politik bestätigen.
Gleichzeitig bleibt das Risiko bestehen, dass sich die Inflation als hartnäckiger erweist, als es die Märkte derzeit einpreisen.


🧠 Fazit – Fed lenkt ein, Märkte atmen auf

Jerome Powell hat mit seiner vorsichtigen, aber flexiblen Botschaft den Märkten Hoffnung auf eine geldpolitische Entspannung gegeben.
Während die Börse USA auf Erholungskurs geht, reagiert der EUR/USD-Kurs positiv auf den schwächeren Dollar.

Die kommenden Wochen werden entscheidend:
Sollten die Wirtschaftsdaten die Einschätzung einer konjunkturellen Abkühlung bestätigen, dürfte die Fed rasch weitere Zinsschritte nach unten in Betracht ziehen – ein klar positives Signal für Aktien und den Euro.

EURUSD Chart (H1)

EURUSD Chart (H1)

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 14.10.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

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