Die Stimmung an der Wall Street verbessert sich nach dem CPI-Bericht, der die Anleger beruhigte, da er nur einen moderaten Preisdruck in der US-Wirtschaft signalisierte. Die Märkte preisen nun eine fast vollständige Zinssenkung der Fed im September ein. Während die CPI-Daten einen Anstieg über den Prognosen zeigten, stieg der Kern-CPI auf Monatsbasis weniger als erwartet, was die Anleger beruhigte. Donald Trump erneuerte kurz nach der Veröffentlichung des Berichts seine Forderung nach Zinssenkungen durch die Federal Reserve.
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Die US-Indizes legen zu, obwohl sie einen Teil ihrer früheren Gewinne wieder abgegeben haben. Der Nasdaq 100 führt die Rallye dank seiner starken Gewichtung in KI-bezogenen Aktien an, die heute deutliche Gewinne verzeichnen.
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Nvidia wird den Verkauf seiner H20-Chips in China wieder aufnehmen, während Trump zusätzliche Investitionen in Höhe von 70 Mrd. USD in künstliche Intelligenz angekündigt hat. Die Aktien von AMD, Arista Networks, Dell und ServiceNow steigen.
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Die Bankgewinne sind solide, aber es kommt zu Gewinnmitnahmen. Die Aktien von JPMorgan sind trotz besser als erwarteter Ergebnisse um fast 0,7 % gefallen. Citigroup und Wells Fargo meldeten beide einen Umsatz und einen Gewinn pro Aktie über den Erwartungen.
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Kupferproduzenten stehen nach einer Mitteilung von Morgan Stanley unter Druck. Die Bank stufte den Sektor herab und verwies auf einen erwarteten Nachfragerückgang aufgrund der neu eingeführten US-Zölle in Höhe von 50 %.
Nasdaq 100 Chart (H1)
Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 15.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Unternehmensnachrichten
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Globale Halbleiteraktien (AMD, Broadcom, Marvell Technology) legen zu, nachdem Nvidia Exportlizenzen für den Verkauf seiner H20-KI-Chips nach China erhalten hat. Die US-Regierung versicherte dem Unternehmen, dass die Lieferungen genehmigt würden – eine dramatische Kehrtwende gegenüber der bisherigen Haltung der Trump-Regierung.
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Hersteller von Wundversorgungsprodukten (MiMedx, Organogenesis) verzeichnen Kursverluste, nachdem die US-Regierung Änderungen an den Erstattungsrichtlinien für Hautersatzprodukte vorgeschlagen hat.
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Kupferproduzenten (Freeport-McMoRan, Southern Copper) wurden von Morgan Stanley herabgestuft. Ihre Aktien hatten seit April die LME-Kupferpreise übertroffen, sehen sich nun aber mit US-Zöllen in Höhe von 50 % konfrontiert, die laut Analysten die Nachfrage belasten dürften.
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AngioDynamics (ANGO) legte um 10 % zu, nachdem der Medizintechnikhersteller einen geringeren bereinigten Quartalsverlust als erwartet gemeldet hatte.
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DoorDash (DASH) verlor 1,1 %, nachdem Jefferies das Lebensmittel-Lieferunternehmen von „Kaufen” auf „Halten” herabstufte.
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JPMorgan Chase (JPM) verlor 0,9 %, obwohl das Unternehmen seine Prognose für den Jahreszinsüberschuss angehoben hatte. Die Bank erhöhte auch ihre Ausgabenprognose für das Gesamtjahr.
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Simulations Plus (SLP) fiel um 11 %, nachdem das Unternehmen für Software zur Arzneimittelentwicklung trotz der Veröffentlichung seiner Ergebnisse für das dritte Quartal einige seiner Prognosen für das Geschäftsjahr gesenkt hatte.
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SolarEdge Technologies (SEDG) gab um 1,7 % nach, nachdem JPMorgan sein Rating für das Unternehmen für erneuerbare Energien von „Übergewichten” auf „Neutral” gesenkt hatte.
BlackRock-Aktien fallen trotz solider Gewinne
BlackRock lieferte starke Ergebnisse für das zweite Quartal und vermeldete ein Rekordvermögen unter Verwaltung sowie ein zweistelliges Umsatzwachstum. Die Aufmerksamkeit der Analysten wurde jedoch auf einen ungewöhnlich hohen Kapitalabfluss in Höhe von 52 Milliarden US-Dollar von einem einzigen Kunden gelenkt, der die Zahlen deutlich verzerrte.
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Der Gewinn pro Aktie lag bei 12,05 US-Dollar, und der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 %.
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Das verwaltete Vermögen erreichte einen Rekordwert von 12,5 Billionen US-Dollar.
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Das Unternehmen gab bekannt, dass ein institutioneller Kunde 52 Milliarden US-Dollar aus einem kostengünstigen Indexfonds abgezogen hat – ein seltener Schritt für BlackRock, eine einzelne Rücknahme hervorzuheben.
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Ohne diese Rücknahme hätten die langfristigen Nettozuflüsse insgesamt rund 120 Milliarden US-Dollar betragen – doppelt so viel wie angegeben.
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BlackRock betonte, dass es sich um eine einmalige Maßnahme handele, die nichts mit allgemeinen Nachfragetrends zu tun habe und ein kostengünstiges Produkt betreffe.
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Der Kunde wurde nicht genannt, könnte jedoch ein großer Pensionsfonds, ein Staatsfonds oder eine Zentralbank sein.
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Trotz der Abflüsse konnten die iShares-ETFs von BlackRock 85 Milliarden US-Dollar einnehmen, das verwaltete Vermögen im privaten Markt stieg auf 215 Milliarden US-Dollar und der Umsatz im Bereich Technologiedienstleistungen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 26 %.
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Dennoch brachen die Aktien des Unternehmens nach Bekanntgabe der Ergebnisse ein – sie fielen um fast 6 % von rund 1.080 USD auf 1.044 USD –, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass die langfristigen Zuflüsse hinter den Erwartungen der Analysten für das zweite Quartal zurückblieben. Der massive Abzug von 52 Milliarden USD spielte dabei eindeutig eine Rolle für die Reaktion des Marktes.
BlackRock Aktie Chart (D1)
Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 15.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in USD. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
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