BUND10Y

BUND10Y - BUND10Y CFDs

Finanzinstrument, dessen Preis auf den Notierungen des Kontrakts für von der Bundesrepublik Deutschland emittierte langfristige Schuldverschreibungen am organisierten Markt basiert.
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Vergangene Ergebnisse und Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.
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ÜBER DAS HANDELSINSTRUMENT

Investieren Sie in den BUND10Y CFD

BUND10Y ist ein derivatives CFD-Instrument, das auf den Notierungen von Euro-Bund-Futures-Kontrakten basiert, die an der EUREX-Börse gehandelt werden. Dieses Instrument repräsentiert deutsche Staatsanleihen (Bonds) mit einer Laufzeit von 8,5 bis 10,5 Jahren. Als Hebelprodukt ermöglicht BUND10Y Händlern, mit einem Bruchteil des Kapitals, das für eine direkte Investition in diese Wertpapiere erforderlich wäre, ein Engagement in langfristigen deutschen Staatsanleihen aufzubauen.

BUND10Y ist beliebt bei Händlern, die auf langfristige Zinsentwicklungen und die allgemeine Wirtschaftslage in der Eurozone spekulieren möchten. Der Euro-Bund gilt aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung Deutschlands innerhalb der Eurozone als Referenzwert für langfristige Zinsen in Europa. Seine Wertentwicklung spiegelt die Stimmung der Anleger hinsichtlich der zukünftigen Zinsentwicklung, der Inflationserwartungen und der wirtschaftlichen Stabilität wider.

Wichtige Marktdaten

Mehrere makroökonomische Indikatoren haben einen erheblichen Einfluss auf die Kursentwicklung des BUND10Y:

  • Zinsentscheidungen der EZB: 
    Die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB), insbesondere hinsichtlich der langfristigen Zinssätze, wirken sich direkt auf die Renditen langfristiger deutscher Staatsanleihen aus und beeinflussen damit den Kurs des BUND10Y.
  • Inflationsdaten der Eurozone:
    Inflationskennzahlen wie der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) beeinflussen die Erwartungen hinsichtlich künftiger Maßnahmen der EZB. Steigende Inflation kann zu Erwartungen höherer Zinsen führen, was wiederum die Anleihekurse senken könnte.
  • BIP-Wachstum in der Eurozone:
    Die vierteljährlichen BIP-Zahlen geben Aufschluss über die wirtschaftliche Lage der Eurozone. Ein stärkeres Wirtschaftswachstum könnte zu höheren Zinsen führen, da die EZB ihre Geldpolitik straffen könnte, was sich auf die Preise für BUND10Y auswirken würde.
  • Deutsche Konjunkturindikatoren:
    Wichtige Wirtschaftsindikatoren aus Deutschland, wie beispielsweise die Industrieproduktion, die Arbeitslosenquote und die Geschäftsklimaindizes (z. B. der Ifo-Geschäftsklimaindex), können die Erwartungen hinsichtlich der langfristigen Wirtschaftslage beeinflussen und sich somit auf die Wertentwicklung des BUND10Y auswirken.
  • Geopolitische Ereignisse:
    Globale und europaspezifische geopolitische Ereignisse können zu Verschiebungen in der Nachfrage der Anleger nach sicheren Anlagen wie langfristigen deutschen Staatsanleihen führen, was sich auf den Kurs des BUND10Y auswirkt.

 

BUND10Y-Auf- und Abwärtsbewegungen

Diese Bedingungen sind für Händler wichtig zu beobachten, da sie die Kursbewegungen des BUND10Y direkt beeinflussen können und je nach Markterwartungen und -entwicklungen Chancen oder Risiken mit sich bringen.

Wann könnte der BUND10Y steigen?:

  • Erwartungen hinsichtlich niedrigerer langfristiger Zinsen:
    Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) eine Senkung der langfristigen Zinsen signalisiert oder umsetzt oder wenn mit anhaltend niedrigen Zinsen gerechnet wird, sinken in der Regel die Renditen langfristiger Anleihen wie beispielsweise des Euro-Bund. Mit sinkenden Anleiherenditen steigen deren Kurse, was zu einem Anstieg der Preise für BUND10Y führt.
  • Wirtschaftliche Unsicherheit oder Rezession:
    In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Rezession in der Eurozone suchen Anleger häufig die Sicherheit langfristiger Staatsanleihen. Diese „Flucht in sichere Werte“ erhöht die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie dem Euro-Bund und treibt die Preise für BUND10Y in die Höhe, da Anleger sich von risikoreicheren Anlagen abwenden.
  • Deflationsdruck oder niedrige Inflation:
    Sollte die Eurozone mit einer Deflation oder einer sehr niedrigen Inflation konfrontiert sein, könnte die EZB die langfristigen Zinsen beibehalten oder weiter senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dieses Umfeld würde in der Regel zu höheren Preisen für BUND10Y führen, da Anleger stabile oder sinkende Renditen für langfristige Anleihen erwarten.
  • Geopolitische Spannungen oder Krisen: 
    In Zeiten geopolitischer Spannungen, wie internationalen Konflikten oder politischer Instabilität innerhalb der Eurozone, steigt die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie deutschen Staatsanleihen. Diese erhöhte Nachfrage kann zu einem Anstieg der Preise für BUND10Y führen, da Anleger Schutz vor Unsicherheiten suchen.
  • Quantitative Lockerung (QE) Programme:
    Wenn die EZB quantitative Lockerungsmaßnahmen (QE) durchführt oder ausweitet, die den Kauf langfristiger Staatsanleihen beinhalten, kann die erhöhte Nachfrage der Zentralbank die Anleihepreise in die Höhe treiben, was zu einem Anstieg der BUND10Y führt.

 

Wann könnte der BUND10Y fallen?:

  • Erwartungen hinsichtlich höherer langfristiger Zinsen: 
    Wenn die EZB eine Anhebung der langfristigen Zinsen signalisiert, um die Inflation zu bekämpfen oder die Geldpolitik zu straffen, ist mit einem Anstieg der Renditen langfristiger Anleihen wie dem Euro-Bund zu rechnen. Höhere Renditen senken den Kurs bestehender Anleihen, was zu einem Rückgang der Preise für BUND10Y führt.
  • Starkes Wirtschaftswachstum: 
    In Zeiten starken Wirtschaftswachstums in der Eurozone kann die Nachfrage nach der Sicherheit langfristiger Staatsanleihen zurückgehen, da Anleger risikoreichere Anlagen mit höheren Renditen bevorzugen. Diese Verschiebung kann zu einer geringeren Nachfrage nach Euro-Bonds führen, wodurch die Preise für BUND10Y fallen.
  • Steigende Inflation: 
    Wenn die Inflation in der Eurozone steigt, könnte die EZB mit einer Anhebung der Zinsen reagieren, was zu höheren Renditen für langfristige Anleihen und einem Rückgang der Preise für BUND10Y führen würde. Steigende Inflation verringert die Kaufkraft von festverzinslichen Wertpapieren und macht sie für Anleger weniger attraktiv.
  • Verringerte geopolitische Risiken: 
    Wenn sich die geopolitischen Spannungen entspannen, könnten Anleger sich von der relativen Sicherheit langfristiger Staatsanleihen abwenden und in risikoreichere Anlagen mit höheren Renditen investieren. Diese Verlagerung könnte die Nachfrage nach Euro-Bonds verringern und zu niedrigeren BUND10Y-Preisen führen.
  • Erhöhtes Angebot an Staatsanleihen:
    Wenn die deutsche Regierung eine bedeutende Menge neuer langfristiger Anleihen emittiert und damit das Angebot erhöht, ohne dass die Nachfrage entsprechend steigt, könnte dies zu einem Überschuss führen. Dieser Überschuss kann die Anleihepreise nach unten drücken und damit den BUND10Y fallen lassen.
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1:15 Uhr – 22:00 Uhr MEZ, 2:15 Uhr – 22:00 Uhr MESZ

Interessante Fakten

Einführung von Euro-Bund-Futures: Der Euro-Bund-Futures-Kontrakt wurde 1990 an der EUREX-Börse eingeführt. Er entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Instrument für Händler und Investoren, die sich gegen langfristige Zinsänderungen in der Eurozone absichern oder darauf spekulieren wollten.

Bonds als sicherer Hafen: Während der Eurokrise (2010–2012) verzeichneten Euro-Bund-Futures eine steigende Nachfrage, da Anleger die Sicherheit deutscher Staatsanleihen suchten, was zu erheblichen Preisanstiegen führte.

Phänomen der negativen Renditen: In den 2010er Jahren drehten die Renditen europäischer Staatsanleihen aufgrund der extrem lockeren Geldpolitik der EZB ins Negative – eine historische Anomalie, die die Bereitschaft der Anleger widerspiegelte, für die Sicherheit deutscher Staatsanleihen zu zahlen

Auswirkungen der quantitativen Lockerung: Die quantitativen Lockerungsprogramme (QE) der EZB, insbesondere nach 2015, umfassten umfangreiche Käufe von Euro-Bund-Wertpapieren, wodurch deren Preise in die Höhe getrieben und die Renditen auf Rekordtiefstände gedrückt wurden.

Benchmark für die Stabilität der Eurozone: Euro-Bund-Futures werden häufig als Benchmark für die Bewertung der Stabilität der Finanzmärkte der Eurozone verwendet, wobei ihre Renditen als Referenz für andere europäische Anleihen dienen.

Rekordumsätze während Finanzkrisen: Der Euro-Bund-Terminmarkt verzeichnete während der Finanzkrise 2008 Rekordhandelsvolumina, was die erhöhte Volatilität und das Interesse der Anleger an langfristigen Staatsanleihen widerspiegelte.

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FAQ

Sie haben eine Frage?

BUND10Y ist ein CFD-Instrument, das auf Euro-Bund-Futures basiert, welche deutsche Staatsanleihen mit Laufzeiten von 8,5 bis 10,5 Jahren repräsentieren. Es ermöglicht Händlern, auf langfristige Zinssätze innerhalb der Eurozone zu spekulieren.

BUND10Y konzentriert sich auf langfristige deutsche Anleihen und reagiert daher empfindlich auf Veränderungen der langfristigen Zinssätze und der wirtschaftlichen Lage, im Gegensatz zu kurzfristigen Anleihefutures, die unmittelbare geldpolitische Veränderungen widerspiegeln.

Zu den wichtigsten Faktoren zählen die Zinsentscheidungen der EZB, die Inflationsdaten der Eurozone, das BIP-Wachstum, deutsche Konjunkturindikatoren und geopolitische Ereignisse, die sich auf die Nachfrage nach sicheren Anlagen auswirken.

BUND10Y kann über CFD-Plattformen gehandelt werden und bietet ein gehebeltes Engagement in langfristigen deutschen Staatsanleihen. Händler können je nach ihren Erwartungen hinsichtlich der Zinsentwicklung sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen.

Zu den Risiken zählen Volatilität aufgrund unerwarteter makroökonomischer Daten, Änderungen der EZB-Politik und geopolitische Ereignisse. Als gehebeltes Produkt birgt es außerdem das Risiko größerer Verluste.

Euro-Bund-Futures werden vierteljährlich abgerechnet, wobei die Kontrakte im März, Juni, September und Dezember auslaufen. Händler sollten ihre Positionen vor diesen Verfallsdaten verwalten.

Es ist nicht möglich, den "besten" Rohstoff zu bestimmen, in den man investieren sollte, da die Wertentwicklung verschiedener Rohstoffe in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Faktoren erheblich variieren kann. Zu den gängigen Rohstoffen, die an den Finanzmärkten gehandelt werden, gehören Öl, Gold und landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Ja, Einzelpersonen können in Rohstoffe investieren, z. B. durch rohstoffbasierte Instrumente wie CFDs und Futures oder den Kauf physischer Güter.

Es ist nicht möglich, einen "Top"-Rohstoff zu bestimmen, da dies von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, aber die fünf wichtigsten Rohstoffe nach dem weltweiten Handelsvolumen sind Öl, Erdgas, Gold, Silber und Kupfer. Die Beliebtheit der verschiedenen Rohstoffe kann jedoch je nach regionalen und globalen wirtschaftlichen Bedingungen variieren.

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