Hausse und Baisse: Bullenmarkt und Bärenmarkt einfach erklärt

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Hausse und Baisse: Bullenmarkt und Bärenmarkt einfach erklärt

Auch wenn Sie neu in der Welt der Finanzmärkte sind, haben Sie wahrscheinlich schon die Begriffe "Bullen" und "Bären" gehört. Dabei handelt es sich nicht etwa um die an Börsen anzutreffende Fauna, sondern um Schlüsselbegriffe, die die Stimmung am Markt beschreiben.

Dieser Artikel klärt, was genau Bullen- oder Bärenmärkte sind und ordnet die damit verwandten Begriffe „Hausse“ und „Baisse“ ein.

Hausse: Was ist ein Bullenmarkt?

Ein "Bullenmarkt" oder eine „Hausse“ ist ein Zeitraum, in dem die Kurse an den Finanzmärkten (voraussichtlich) steigen werden, was auf ein solides Anlegervertrauen und starke Marktgrundlagen hindeutet.

Die Merkmale eines Bullenmarkts sind also: 

  • Steigende Preise: Das wichtigste Kennzeichen eines Bullenmarkts ist ein Aufwärtstrend der Preise. 
  • Optimismus und Zuversicht: Die Anleger schätzen die Zukunftsaussichten des Marktes positiv ein. Dieser Optimismus führt zu mehr Käufen, was die Preise weiter steigen lässt.
  • Starke Wirtschaft: Ein Bullenmarkt fällt häufig mit einer Konjunkturlage zusammen, die durch niedrige Erwerbslosigkeit, robuste Unternehmensgewinne und ein gesundes Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist.

In einem Bullenmarkt herrscht allgemein eine enthusiastische Stimmung. Die Anleger sind eher bereit, in Erwartung eines weiteren Wachstums Vermögenswerte zu kaufen. Diese Marktphase bietet große Gewinnchancen, aber sie erfordert auch Vorsicht. Übertriebener Optimismus kann manchmal zu überbewerteten Vermögenswerten führen.


Baisse: Was ist ein Bärenmarkt?

Umgekehrt ist ein "Bärenmarkt", eine „Baisse“, durch fallende Kurse gekennzeichnet und spiegelt in der Regel einen Mangel an Vertrauen in den Markt wider.

Die Hauptmerkmale einer Baisse sind:

  • Fallende Preise: Im Gegensatz zu einem Bullenmarkt ist ein Bärenmarkt durch einen Rückgang der Kurse gekennzeichnet. Als Faustregel gilt häufig eine Abschwächung um 20 % oder mehr gegenüber den jüngsten Höchstständen.
  • Pessimismus und Vorsicht: Die Zukunftserwartungen der Anleger werden düster, da sie mit weiteren Kursrückgängen rechnen. Dieser Pessimismus führt häufig zu Verkäufen von Vermögenswerten, was die Preise weiter drückt.
  • Schwache Wirtschaft: Bärenmärkte treten häufig in Rezessionen auf, wenn die Arbeitslosigkeit steigt und die Unternehmensgewinne schrumpfen.

Während eines Bärenmarktes herrscht im Allgemeinen eine vorsichtige oder sogar ängstliche Stimmung. Viele Anleger werden versuchen, ihre Bestände zu verkaufen, um weitere Verluste zu vermeiden. 

Sogenannte Contrarian-Investoren, die gegen den aktuellen Markttrend agieren, könnten die Baisse jedoch als Kaufgelegenheit sehen und in Erwartung einer Markterholung unterbewertete Vermögenswerte kaufen.


Kurze Begriffsklärung: warum „Bullen“, „Bären“, „Hausse“ und „Baisse“?

Die Begriffe "Bulle" und "Bär" sind in der Finanzsprache üblich. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, warum diese besonderen Tiere ausgewählt wurden, um Markttrends zu repräsentieren? 

Schaut man sich die Ursprünge dieser Terminologie an, versteht man besser, wie sie zum Synonym für steigende und fallende Märkte wurden. 

Warum "Bulle" für steigende Märkte? Man nimmt an, dass der Begriff "Bulle" auf die Art und Weise zurückgeht, wie ein Bulle seine Gegner angreift. Ein Stier stößt seine Hörner hoch in die Luft und symbolisiert damit die Aufwärtsbewegung der Marktpreise. 

Historisch gesehen könnte der Begriff auch auf die Anfänge des Handels zurückgehen. Bei dieser Erklärung kauften frühe Spekulanten eine Herde von Bullen in der Hoffnung, sie in Zukunft zu einem höheren Preis zu veräußern. 

Und wieso wird der Bär mit fallenden Märkten in Verbindung gebracht? Ähnlich wie beim Bullenmarkt wird der Begriff "Bärenmarkt" von der Angriffsweise eines Bären, der mit seinen Pranken nach unten schlägt, abgeleitet. Dies spiegelt den Abwärtstrend auf den Märkten wider, bei dem die Preise fallen.

Eine andere interessante Anekdote führt den Ursprung des Begriffs auf die Redewendung "das Fell des Bären verkaufen, bevor man ihn erlegt hat" zurück. Früher sollen Händler Bärenfelle vor der Jagd verkauft haben, weil sie darauf spekulierten, diese später zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen zu können. Dieses Vorgehen ähnelt dem Leerverkauf an der Börse.

Jedenfalls sind diese Tiermetaphern zu einem lebendigen Bestandteil der Finanzsprache geworden, da sie die Marktstimmung auf anschauliche und leicht verständliche Weise wiedergeben.

Hausse und Baisse wiederum sind Synonyme, die aus dem Französischen kommen. "Hausse" kommt vom französischen Verb "hausser", was "erhöhen" oder "steigen" bedeutet. "Baisse" wiederum leitet sich von "baisser", also "fallen" oder "sinken" ab.

Während alle vier Begriffe also dieselben Phänomene beschreiben, sind Hausse und Baisse eigentlich nur in Europa und in durch Frankreich geprägten Regionen noch üblich. Die gesamte angelsächsische Welt spricht von bulls and bears.


Bullen und Bären im Vergleich 

Sowohl Bullen- als auch Bärenmärkte sind natürliche Phasen des Marktzyklus. Sie zu verstehen, hilft Anlegern, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Markttrends und ihren eigenen finanziellen Zielen zu treffen. 

Allerdings trifft die einfache Gleichung: Bullenmarkt = gut, Bärenmarkt = schlecht, längst nicht immer zu. Der Bullenmarkt kann trügerisch sein und der Bärenmarkt kann unter Umständen attraktive Chancen bieten. 

Sowohl Bullen- als auch Bärenmärkte sind natürliche Phasen des Marktzyklus. Sie zu verstehen, hilft Anlegern, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Markttrends und ihren eigenen finanziellen Zielen zu treffen. 

Aber wie kann man Bullen- und Bärenmärkte so beurteilen, dass man von ihnen profitiert? Was sind die Vor- und Nachteile? Dabei macht es auch einen Unterschied, ob man kurzfristig tradet oder langfristig investiert.


Der Bullenmarkt: Ist die Hausse immer gut?

Der offensichtlichste Nutzen eines Bullenmarkts ist das Potenzial für ein erhebliches Portfoliowachstum. Wenn die Preise für Vermögenswerte steigen, steigt auch der Wert der Anlagen. Außerdem tun sich in Hausse Zeiten häufiger neue Anlagemöglichkeiten, wie Börsengänge (IPOs – Initial Public Offering) auf.

Allerdings gibt es auch mehrere Risikofaktoren, die Anleger in einer Hausse beachten müssen. Sowohl Bullen- als auch Bärenmarkt können nämlich eine Eigendynamik entwickeln. Eine bekannte Redewendung in diesem Zusammenhang ist: Die Hausse nährt die Hausse. 

Gemeint ist, dass Anleger, die zunächst noch zögerlich sind, sich durch die anhaltend steigenden Kurse ermutigt fühlen und schließlich selbst auch in den Markt einsteigen. 

Dabei besteht allerdings die Gefahr von Übertreibungen, der Bullenmarkt kann überhitzen. Zu den Merkmalen eines überhitzten Bullenmarkts gehören: 

  • Überhöhte Bewertungen: Die Preise von Vermögenswerten steigen auf ein Niveau, das nicht durch ihre Erträge, Einnahmen oder andere fundamentale Indikatoren gestützt wird. Dadurch entsteht eine Diskrepanz zwischen dem Marktpreis und dem „wahren“ oder inneren Wert der gehandelten Finanzinstrumente. So können etwa vergleichsweise hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) auf überbewertete Aktien hinweisen.
  • Zu großer Enthusiasmus der Anleger: Eine Hausse wird oft von einem starken Optimismus der Anleger angetrieben, der die Form irrationaler Übertreibung annehmen kann. Das führt dann häufig dazu, dass Anlageentscheidungen eher von Emotionen und Herdenverhalten als von nüchternen Analysen geleitet werden.
  • Schnelles Kreditwachstum: Ein überhitzter Markt kann durch den leichten Zugang zu Krediten noch weiter angeheizt werden. Anleger werden dazu verleitet, Engagements an den Finanzmärkten mit Krediten zu finanzieren, was die Preise für Vermögenswerte weiter in die Höhe treibt. Eine gefährliche Kombination.

Das Hauptrisiko eines überhitzten Marktes ist das Potenzial für eine scharfe Kurskorrektur, einen Marktcrash. Wenn der Markt erkennt, dass die Vermögenspreise nicht mehr tragbar sind, kann es zu einem raschen Ausverkauf kommen, was Anlegern, die zu hohen Preisen eingestiegen sind, erhebliche Verluste beschert.


Der Bärenmarkt als Chance

Auch wenn ein Bärenmarkt mit fallenden Kursen und allgemeinem Pessimismus zunächst beängstigend erscheinen mag, bietet er versierten Tradern auch einzigartige Chancen. 

Wenn man weiß, wie man einen Bärenmarkt meistert, kann man potenzielle Gewinne aufdecken und die Voraussetzungen für künftiges Wachstum schaffen, wenn sich der Markt schließlich erholt.

Potenzielle Chancen in einem Bärenmarkt können sein:

  • Kauf von unterbewerteten Vermögenswerten: Bärenmärkte führen oft zu überverkauften Bedingungen, bei denen die Preise von Vermögenswerten unter ihren inneren Wert fallen. Dies kann ein günstiger Zeitpunkt sein, um hochwertige Vermögenswerte zu niedrigeren Preisen zu erwerben.
  • Dollar Cost Averaging (Durchschnittskosteneffekt): Wenn Anleger diese Strategie verwenden, bei der sie regelmäßig einen festen Betrag investieren, können sie bei niedrigen Kursen mehr Aktien kaufen und so auf lange Frist bei einer Markterholung profitieren.
  • Diversifizierungsmöglichkeiten: Eine veränderte Marktdynamik kann Bereiche aufdecken, die zuvor übersehen wurden. Ein Bärenmarkt kann eine gute Gelegenheit sein, um in verschiedene Anlageklassen oder Sektoren zu diversifizieren, die sich in der Baisse als widerstandsfähig oder wachstumsträchtig erweisen.
  • Dividendentitel: Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten und einer langen Dividendenhistorie können in turbulenten Zeiten eine relativ stabile Anlage darstellen, die auch bei schwankenden Marktpreisen Erträge in Form von Dividenden liefert.

Zu den genannten Chancen kommt hinzu, dass kurzfristig orientierte Trader im Vergleich zum langfristigen Anleger einen Bärenmarkt anders angehen können, und zwar mithilfe von Leerverkäufen.

Bei dieser Strategie wird ein Vermögenswert „geliehen“ und in der Erwartung verkauft, dass sein Kurs fallen wird, um ihn dann zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.


So nutzen Sie den Bärenmarkt für Ihr Trading 

Der Intuition folgend gehen Privatanleger in der Regel davon aus, dass es während einer Baisse schwierig ist, Gewinne zu erzielen. Tatsächlich bieten Bärenmärkte jedoch auch einzigartige Chancen, insbesondere durch Instrumente wie Contracts for Difference (CFDs) und Leerverkaufsstrategien. 

Contracts for Difference, zu Deutsch Differenzkontrakte, sind derivative Produkte. Das bedeutet, ihr eigener Preis ist abgeleitet (lateinisch: derivare) vom Preis eines zugrundeliegenden Wertes, dem sogenannten Basiswert oder Underlying. CFDs ermöglichen es Tradern, auf Preisentwicklung zu spekulieren, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. 

Die wichtigsten Eigenschaften von CFDs sind:

  • Leerverkauf: CFDs erlauben Leerverkäufe, oft auch Short-Selling genannt. Das heißt, Sie als Anleger können auf einen fallenden Kurs eines Vermögenswerts setzen. Wenn Ihre Vorhersage richtig ist, profitieren Sie von der Preisdifferenz.
  • Hebelwirkung: CFDs werden oft mit einem Hebel angeboten. Trader können also eine größere Position kontrollieren, als es ihrem Kapitaleinsatz entspricht. Dies kann zwar die Gewinne vergrößern, erhöht aber auch das Risiko erheblich.
  • Vielfältige Märkte: CFDs sind für eine breite Palette von Vermögenswerten erhältlich, darunter Aktien, Rohstoffe und Währungen.

Short-Selling-Strategien unter Verwendung von CFDs können gerade in einem Bärenmarkt Erfolg versprechend sein. So können Anleger dabei vorgehen: 

  • Auf Kursrückgänge setzen: Trader identifizieren Vermögenswerte, von denen sie glauben, dass sie im Preis sinken werden. Fällt der Kurs wie erwartet, können sie die Anlagen zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen, an den Ausleiher zurückgeben und von der Differenz profitieren.
  • Recherchieren: Erfolgreiche Leerverkäufe erfordern eine gründliche Marktforschung, um potenziell überbewertete Aktien oder Sektoren zu identifizieren, die von einem Abschwung betroffen sein könnten.
  • Risiko managen: Ein striktes Risikomanagement ist unerlässlich, da die Verluste bei Leerverkäufen beträchtlich sein können, vor allem, wenn sich der Markt entgegen den Erwartungen des Händlers entwickelt.

Zu den wichtigsten Risiken des Short-Sellings mit CFDs gehört die Marktvolatilität. Die Kurse können sich schnell verändern und in Verbindung mit der Hebelwirkung zu Verlusten führen. Deshalb sind Fachkenntnisse und das richtige Timing wichtig. 

Kurz zusammengefasst erlauben CFDs und Leerverkäufe zwar, in Bärenmärkten zu profitieren, sind aber mit Risiken verbunden und erfordern ein tiefes Verständnis der Marktdynamik. Für Trader ist es wichtig, diese Strategien mit Vorsicht, gründlicher Recherche und einem soliden Risikomanagement anzugehen. 

Ein möglicher Ansatz, sich abzusichern, nach dem englischsprachigen Begriff auch als Hedging bekannt, ist, die Vorteile von Hausse und Baisse miteinander zu kombinieren.


So nutzen Sie Bullen- und Bärenmarkt gleichzeitig 

Hedging ist eine Strategie, die von Anlegern und Tradern angewandt wird, um das Risiko ihrer Positionen zu verringern. Ein fortschrittlicher Hedging-Ansatz besteht darin, die Eigenschaften von sowohl Bullen- als auch Bärenmärkten gleichzeitig zu nutzen. 

Diese Strategie zielt darauf ab, potenzielle Gewinne und Verluste auszugleichen, indem die Anlagen so diversifiziert werden, dass sie von Marktaufschwüngen profitieren und gleichzeitig vor Abschwüngen geschützt sind.

Dies funktioniert wie folgt: 

  • Long- und Short-Positionen: In der Grundform beinhaltet diese Strategie das Eingehen von Long-Positionen (Käufe) in Vermögenswerten, von denen erwartet wird, dass sie sich in einem Bullenmarkt gut entwickeln. Gleichzeitig werden Short-Positionen (Verkäufe) in der Erwartung fallender Kurse aufgebaut. Die Idee ist, dass Gewinne in einer Position Verluste in einer anderen ausgleichen können.
  • Der Einsatz von Derivaten: Finanzderivate wie CFDs können besonders nützlich sein. So kann ein Anleger beispielsweise Aktien besitzen (Long-Position) und zur Absicherung mit CFDs eine Short-Position auf dieselben oder korrelierende Vermögenswerte eröffnen und so im Fall eines Kursrückgangs Verluste der Long-Position zumindest teilweise ausgleichen.
  • Effiziente Kapitalallokation: Eine Streuung über verschiedene Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe) kann ebenfalls als Absicherung dienen, da diese Vermögenswerte oft unterschiedlich auf die Marktbedingungen reagieren. So entwickeln sich beispielsweise Anleihen oft besser, wenn die Aktienkurse sinken und umgekehrt.

Bei der Strategie, Positionen durch die gleichzeitige Ausnutzung von Bullen- und Bärenmärkten zu hedgen, sind Ausgewogenheit und Verhältnismäßigkeit wichtig. Der Schlüssel zu einer effektiven Absicherung liegt darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Long- und Short-Positionen zu finden. 

Eine zu hohe Absicherung, die neben den Kurseffekten auch Kosten verursacht, kann die potenziellen Gewinne begrenzen, während ein zu zögerliches Hedging erhebliche Risiken bedeuten kann.


So nutzen Sie Hausse und Baisse mit XTB 

Zum Abschluss verdeutlicht dieser Abschnitt die vorangegangenen Überlegungen anhand konkreter Finanzprodukte. Entscheidend ist dabei die Unterscheidung zwischen langfristigem Investieren und kurzfristigem Trading. 

Investieren basiert auf dem Prinzip des graduellen Wertzuwachses im Zeitverlauf, während kurzfristiges Trading auf kurzfristige, häufig kleinere Gewinne unter Ausnutzung der Marktvolatilität abzielt. Beide Ansätze erfordern unterschiedliche Fähigkeiten, Risikotoleranzen und strategische Überlegungen.

Die Hauptmerkmale beider Anlegerstrategien im Überblick: 

Bullenmarkt und Bärenmarkt: Tabelle Anlegerstrategien

Jetzt kommt die oben besprochene Hedging-Strategie ins Spiel: langfristige Long-Positionen werden mit kurzfristigen Short-Positionen abgesichert.

Um ein hypothetisches Beispiel zu nennen: Nach gründlicher Recherche zur Automotive-Branche und zum Unternehmen haben Sie sich entschlossen, in Mercedes-Benz Aktien zu investieren. Folglich gehen Sie eine Long-Position ein, kaufen also Aktien in der Hoffnung, dass deren Wert mit der Zeit steigt. 

Aber obwohl Sie in Bezug auf die Benz-Aktie „bearish“ sind, kann es sein, dass bestimmte geopolitische Entwicklungen, auf die das Unternehmen keinen Einfluss hat, die ganze Branche in Mitleidenschaft ziehen. Um sich zumindest teilweise dagegen abzusichern, gehen Sie eine Short-Position mit einem CFD auf einen Underlying ein, der sich auf die Automobilbranche bezieht.

Es gibt bei XTB zahlreiche weitere Produktmöglichkeiten, um sowohl von Hausse- als auch Baisse-Bedingungen zu profitieren.


Investieren

Zunächst Produkte, mit denen man typischerweise langfristig auf einen Bärenmarkt setzt:


Klassische Aktien

Aktien sind Finanzinstrumente, die einen Anteil am Eigentum eines Unternehmens repräsentieren. Als Aktionäre werden Sie also zum Teilhaber dieses Unternehmens und erwerben ein Recht auf einen Anteil am Gewinn des Unternehmens, der gegebenenfalls in Form von Dividenden ausgezahlt wird. 

Darüber hinaus können Aktien im Wert steigen, was Ihnen einen Kapitalgewinn beschert, wenn Sie die Aktien zu einem höheren Preis – dem Aktienkurs - verkaufen, als Sie sie gekauft haben.

Der Handel mit Aktien findet an Börsen statt, wie der New York Stock Exchange oder der Deutschen Börse. Insgesamt sind Aktien eine grundlegende Anlageklasse und ein wesentlicher Bestandteil vieler Anlageportfolios. 

Bei XTB können Sie über 3.000 Aktien der 16 größten Börsenplätze weltweit handeln. Und das bei einer Mindestordergröße von nur 10 EUR und zu 0 % Kommission (bis zu einem monatlichen Umsatz von 100.000 EUR).


Teilaktien (Fractional Shares): 

Anstatt eine ganze Aktie kaufen zu müssen, ist es bei manchen Brokern – so auch bei XTB – möglich, lediglich einen Anteil an einer Aktie zu erwerben. Diese Teilaktien, auch bekannt als Fractional Shares, stellen also nur einen Bruchteil des vollen Aktienwertes dar.

Das kann besonders bei hochpreisigen Aktien wie Apple oder Amazon nützlich sein, die für einige Anleger sonst unerschwinglich wären.

Weitere Vorteile von Fractional Shares sind:

  • Diversifikation: Teilaktien ermöglichen es Anlegern, ihr Portfolio mit einem geringeren Kapitaleinsatz breiter zu diversifizieren.
  • Flexibilität: Investoren können exakt den Betrag investieren, den sie möchten, was bei ganzen Aktien aufgrund ihres festen Preises regelmäßig nicht möglich ist.


ETFs 

ETFs, oder Exchange Traded Funds, sind Anlagefonds, die an Börsen gehandelt werden, ähnlich wie Aktien. Sie bündeln verschiedene Vermögenswerte, etwa Anleihen oder Rohstoffe. Meist geht es aber um Indexfonds, also ETFs, die einen bestimmten Börsenindex abbilden. 

Diese börsengehandelten Fonds ermöglichen Anlegern, in ein breites Portfolio, nämlich den gesamten Index zu investieren, anstatt sich auf einzelne Aktien zu beschränken. ETFs sind neben diesem Diversifikationsvorteil außerdem beliebt wegen ihrer niedrigen Kosten und der Einfachheit, mit der sie ge- und verkauft werden können.

ETF-Sparplan

Eine weitere Variante, um langfristig Vermögen aufzubauen, sind Sparpläne. Ein ETF-Sparplan ist eine Anlagestrategie, bei der regelmäßig ein fester Geldbetrag in einen oder mehrere ETFs investiert wird.

Die wiederkehrenden Investitionen können monatlich, vierteljährlich oder in einem anderen festgelegten Intervall erfolgen. ETF-Sparpläne sind besonders bei langfristigen Anlegern beliebt, da sie durch das Prinzip des Cost-Average-Effekts (der bereits erwähnte Durchschnittskosteneffekt) Marktschwankungen ausgleichen und den Vermögensaufbau fördern.


Traden

Mit CFDs kann man sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen, also von Hausse oder Baisse profitieren.


CFDs auf Forex

Forex steht für Foreign Exchange, bezeichnet also den Devisenhandel. Beim Trading mit Forex CFDs wird auf die Veränderung der Wechselkurse zwischen zwei Währungen gesetzt.

Beim Forex Handel von XTB stehen Ihnen über 50 Währungspaare während 24 Stunden an fünf Tagen in der Woche zur Verfügung.


CFDs auf Rohstoffe

Mit solchen CFDs ist es Anlegern möglich, auf die Preisbewegungen von Rohstoffen wie Öl, Gold, Silber oder landwirtschaftlichen Produkten zu spekulieren, ohne die physischen Rohstoffe besitzen zu müssen. Bei einem Rohstoff-CFD handelt der Anleger einfach auf die Differenz zwischen dem Einstiegs- und dem Ausstiegspreis des Rohstoffs.

Ob Aluminium oder Kakao – bei XTB stehen einige Dutzend Rohstoff-CFDs zur Verfügung.


CFDs auf Aktien

Beim Handel mit einem Aktien CFD spekuliert der Anleger auf die Kursänderung der zugrunde liegenden Aktie. Der Gewinn oder Verlust ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis des CFDs.

Ein wichtiger Vorteil ist, dass man bei der Ordergröße nicht an den Preis der jeweiligen Aktie gebunden ist, sondern den Wert des CFDs frei wählen kann.

Das Angebot von XTB in diesem Bereich: Über 2.000 Aktien CFDs, die mit einem Hebel von bis zu 1:10 getradet werden können.


CFDs auf Indizes

Damit können Sie auf die Preisbewegungen von Aktienmarktindizes wie dem DAX, S&P 500 oder dem Dow Jones Industrial Average spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Aktien der Indizes direkt zu kaufen. Diese CFDs spiegeln die Bewegungen des gesamten Index wider.

Mehr als 30 internationale Indizes sind bei XTB handelbar.

Wofür Sie sich auch entscheiden, Sie sollten sich nicht die Chance entgehen lassen, mit dem kostenlosen Demokonto von XTB alle Details des Investierens und Tradings kennenzulernen, bevor Sie echtes Geld einsetzen. Mit dem Demokonto starten Sie optimal vorbereitet in die Finanzmärkte – ganz gleich, ob gerade die Bullen oder die Bären den Ton angeben.

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