EMISS

EMISS - CFDs auf EMISSIONSZERTIFIKATE

EMISS ist ein derivatives CFD-Instrument, das auf den Notierungen von EU-Emissionszertifikate-Futures-Kontrakten basiert, die an der ICE-Börse gehandelt werden.
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Investieren Sie in den EMISS CFD

EMISS ist ein derivatives CFD-Instrument, das auf den Notierungen von EU-Emissionszertifikate-Futures-Kontrakten basiert, die an der ICE-Börse gehandelt werden. Als gehebelter CFD-Produkt ermöglicht EMISS Händlern, mit einem Bruchteil des Kapitals, das für eine direkte Investition in die zugrunde liegenden Futures erforderlich wäre, ein risikoreiches Engagement am Kohlenstoffemissionsmarkt einzugehen. Dieses Instrument ist besonders attraktiv für Händler, die von kurzfristigen Preisbewegungen am Kohlenstoffmarkt profitieren möchten.

Die EUA-Terminkontrakte repräsentieren das Recht, eine Tonne Kohlendioxid oder dessen Äquivalent zu emittieren, und sind ein Eckpfeiler des EU-Emissionshandelssystems (ETS), dessen Ziel es ist, Treibhausgasemissionen auf kosteneffiziente Weise zu reduzieren. Diese Terminkontrakte werden häufig von Unternehmen zur Absicherung gegen steigende Emissionskosten und von Spekulanten genutzt, um von Preisänderungen zu profitieren. 

Wenn die EMISS steigen, bedeutet dies, dass der Markt davon ausgeht, dass Unternehmen aufgrund höherer CO2-Emissionen in Zukunft höhere Preise zahlen werden. Andererseits könnte der Rückgang der EMISS-Futures ein Signal dafür sein, dass die Nachfrage nach Emissionsrechten möglicherweise nicht so hoch ist. Einer der Gründe dafür könnte eine geringere industrielle Aktivität sein. Allerdings könnten auch Vorschriften diesen Prozess beeinflussen. 

Marktdynamik

Der Preis von EUA-Kontrakten wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter regulatorische Änderungen, industrielle Aktivitäten, Energiepreise und die allgemeine Wirtschaftslage. Regulatorische Entscheidungen der Europäischen Union, wie beispielsweise die Verschärfung der Emissionsgrenzwerte, können erhebliche Auswirkungen auf die Preise haben. Darüber hinaus spielen auch das Wirtschaftswachstum oder eine wirtschaftliche Kontraktion, Veränderungen in der Energieerzeugung (z. B. von Kohle zu erneuerbaren Energien) und die Marktstimmung eine entscheidende Rolle bei der Festlegung des Preises für CO₂-Emissionszertifikate.

Im Jahr 2019 war der Emissionsmarkt aufgrund europäischer Vorschriften wie der Marktstabilitätsreserve und der Ankündigung des EU-Green-Deals enormen Schwankungen ausgesetzt.

1. Einführung der Marktstabilitätsreserve (MSR) – Januar 2019

  • Ereignisbeschreibung: Die EU hat im Januar 2019 die Marktstabilitätsreserve (MSR) als Mechanismus zur Steuerung des Angebots an CO2-Zertifikaten auf dem Markt eingeführt. Die MSR sollte den seit der Finanzkrise von 2008 entstandenen Überschuss an Zertifikaten beseitigen, der die Preise niedrig gehalten und die Wirksamkeit des EU-Emissionshandelssystems (EU-EHS) untergraben hatte..
  • Auswirkungen auf die EUA-Preise: Nach der Einführung des MSR stiegen die EUA-Terminpreise stark an. Die Erwartung und der letztendliche Start des MSR führten zu einem deutlichen Rückgang der auf dem Markt verfügbaren Zertifikate, was die Preise in die Höhe trieb. Kurzfristig stiegen die EUA-Terminpreise innerhalb der ersten Januarwochen 2019 um über 15 %, was die Markterwartung widerspiegelte, dass der MSR zu einer Verknappung des Angebots und damit zu höheren Preisen in der Zukunft führen würde..

2. EU Green Deal Ankündigung - Dezember 2019

  • Beschreibung: Im Dezember 2019 kündigte die Europäische Kommission den Europäischen Green Deal an, eine umfassende Strategie, um die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Dieser Plan beinhaltet eine Verpflichtung zu ehrgeizigeren Emissionsreduktionszielen, eine mögliche Verschärfung des EU-Emissionshandelssystems und eine Überprüfung der Obergrenze für Emissionszertifikate..
  • Auswirkungen: Die Ankündigung des Europäischen Green Deal führte zu einem deutlichen Anstieg der EUA-Terminpreise, da der Markt strengere Vorschriften und eine wahrscheinliche Verringerung des Angebots an Zertifikaten erwartete. In den Tagen nach der Ankündigung stiegen die EUA-Preise um etwa 10 %, was die gestiegenen Erwartungen widerspiegelte, dass der Green Deal zu einem robusteren Kohlenstoffmarkt mit höheren Preisen führen würde, da sich die Industrie auf strengere Vorschriften vorbereitete..

Wichtigste Einflussfaktoren

Es gibt zahlreiche Faktoren, die den Emissionsmarkt beeinflussen. Die wichtigsten sind:

  • Regulatorisches Umfeld: Änderungen der EU-Klimapolitik, Emissionsziele und die Einführung von CO2-Steuern oder anderen regulatorischen Maßnahmen wirken sich direkt auf die Nachfrage nach und den Preis von EUA-Futures aus.
  • Wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Das Niveau der Industrieproduktion korreliert mit den Emissionen; in Zeiten des Wirtschaftswachstums steigt in der Regel die Nachfrage nach Emissionszertifikaten, was zu einem Anstieg der Preise führt.
  • Energiemarktdynamik: Der Energiesektor ist ein bedeutender CO2-Emittent. Die Preise für Erdgas, Kohle und Öl beeinflussen die Nachfrage nach Emissionszertifikaten, da die Umstellung auf sauberere Energiequellen den Bedarf an EUA-Verträgen verringern kann.
  • Spekulatives Trading: Wie andere Rohstoffe unterliegen auch Emissionszertifikate Spekulationen, was zu erhöhten Preisschwankungen führen kann. Händler und Hedgefonds können in den Markt eintreten und kurzfristige Preisbewegungen beeinflussen.
  • Angebotsverknappung: Die EU reduziert regelmäßig die Anzahl der verfügbaren Zertifikate, um Emissionsreduktionen voranzutreiben. Diese Anpassungen sind für Händler von entscheidender Bedeutung, da sie sich auf das Gesamtangebot und die Preisgestaltung auf dem Markt auswirken.

Handelszeiten und Volatilität

EMISS-CFDs können während der Handelszeiten der ICE-Börse gehandelt werden, was in der Regel einen nahezu 24-stündigen Handel an Werktagen ermöglicht. Die Marktvolatilität ist häufig in Zeiten von regulatorischen Ankündigungen, der Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten und bei größeren Veränderungen auf den Energiemärkten am höchsten. Trader sollten sich der erhöhten Risiken und Chancen in diesen Zeiten bewusst sein.

Wichtige Marktberichte

  • Aktuelles zur Klimapolitik der EU: Regulatorische Ankündigungen und politische Aktualisierungen der Europäischen Kommission sind von entscheidender Bedeutung, da sie durch die Änderung von Emissionszielen oder die Einführung neuer Maßnahmen die Marktdynamik verändern können.
  • ICE EUA-Futures-Daten: Regelmäßige Updates von der ICE-Börse, einschließlich Daten zu Terminkontrakten, offenen Positionen und Volumenstatistiken, sind für das Verständnis der Markttrends unerlässlich..
  • Energiepreise in Europa: Berichte über Strom- und Erdgaspreise, da diese in engem Zusammenhang mit den Emissionen und der Nachfrage nach Emissionszertifikaten stehen.
  • Daten zur Industrieproduktion: Monatliche und vierteljährliche Berichte zur Industrieproduktion in Europa geben Aufschluss über mögliche Nachfrageveränderungen bei EUA-Verträgen.
  • Auktionsergebnisse: Detaillierte Ergebnisse der EU-Zertifikatsauktionen, einschließlich der Anzahl der verkauften Zertifikate und des Clearingpreises, helfen Händlern dabei, die Marktstimmung und die Angebotsbedingungen einzuschätzen.
  • Daten zur Einhaltung des EU-Emissionshandelssystems: Jährliche Compliance-Berichte der Europäischen Umweltagentur (EEA) liefern Informationen darüber, inwieweit die Industrie ihre Emissionsziele erreicht, was sich auf die künftige Nachfrage nach Zertifikaten auswirken kann.

Beste Zeiten für den Handel mit EMISS

  • Regulatorische Bekanntmachungen: EU-politische Neuigkeiten werden häufig morgens oder am frühen Nachmittag (MEZ) veröffentlicht, was zu erhöhter Volatilität und Handelsmöglichkeiten bei EMISS-CFDs führt.
  • Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten: Wichtige Wirtschaftsindikatoren wie Daten zur Industrieproduktion und zum Energieverbrauch, die häufig während der europäischen Handelszeiten veröffentlicht werden, können starke Kursschwankungen auslösen.
  • Veränderungen auf dem Energiemarkt: Plötzliche Veränderungen der Energiepreise, insbesondere während geopolitischer Ereignisse oder Versorgungsengpässen, können zu starken Schwankungen der EUA-Preise führen und damit Chancen für Händler eröffnen.
  • Auktionsdaten: EUA-Auktionen führen in der Regel zu erheblichen Handelsaktivitäten, da die Marktteilnehmer ihre Positionen auf der Grundlage der Auktionsergebnisse anpassen.

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Interessante Fakten

Umweltauswirkungen: Das EUA-System ist eine der weltweit bedeutendsten Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und umfasst über 11.000 Kraftwerke und Industrieanlagen in ganz Europa.

Preisrekord: Im August 2022 erreichten die EUA-Preise einen historischen Höchststand (für 2024) von über 99 € pro Tonne, was auf das knappe Angebot und die aggressive Klimapolitik der EU zurückzuführen war. Die schwächere Konjunktur in Europa von 2022 bis 2024 führte jedoch zu einem Rückgang der Emissionszertifikate.

Ausweitung des Kohlenstoffmarktes: Das EU-Emissionshandelssystem hat weltweit ähnliche Systeme inspiriert, darunter in China, Kalifornien und Südkorea, wodurch der Handel mit Emissionszertifikaten zu einem wachsenden globalen Markt geworden ist.

Marktgröße: Der EU-Emissionshandel ist der größte der Welt mit einem jährlichen Handelsvolumen von über 200 Milliarden Euro und zieht eine Vielzahl von Teilnehmern an, von Industrieunternehmen bis hin zu Hedgefonds.

Auktionsmechanismus: Die EU versteigert regelmäßig Emissionszertifikate und schafft damit einen transparenten Mechanismus zur Festlegung der Marktpreise und zur Gewährleistung einer fairen Verteilung der Emissionsrechte.

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FAQ

Sie haben eine Frage?

EMISS ist ein gehebelter CFD-Kontrakt, der auf EU-Emissionszertifikate (EUA) basiert und es Händlern ermöglicht, auf die Preise für CO2-Emissionen zu spekulieren. Händler können jeden Terminkontrakt direkt an der Intercontinental Exchange (ICE) verfolgen.

EMISS CFDs bieten ein gehebelte Engagement im EUA-Futures-Markt, sodass Händler auf Preisbewegungen spekulieren können, ohne die zugrunde liegenden Kontrakte zu besitzen. Außerdem können Händler je nach den erwarteten Preisbewegungen sowohl von Long- als auch von Short-Positionen profitieren.

Die Preise werden durch EU-Vorschriften, Energiepreise, die industrielle Aktivität, die Wirtschaftslage und spekulative Handelsgeschäfte beeinflusst. Eine geringere industrielle Aktivität kann aufgrund der geringeren Nachfrage nach „Absicherungsgeschäften” in der gesamten Branche zu niedrigeren Emissionspreisen führen. Händler sollten sich bewusst sein, dass europäische Vorschriften sowohl kurz- als auch langfristig die Markterwartungen und die Stimmung beeinflussen können.

EMISS kann über CFD-Plattformen gehandelt werden, die Zugang zu Long- und Short-Positionen mit Hebelwirkung bieten.

Trader sollten sich jedoch der Risiken bewusst sein, da der Handel mit CFDs aufgrund der finanziellen Hebelwirkung und der Marktvolatilität mit extrem hohen Risiken verbunden ist.

 

Zu den Risiken zählen hohe Volatilität, Hebelwirkung und manchmal auch Marktliquidität, sodass ein effektives Risikomanagement unerlässlich ist. Der Handel mit gehebelten Instrumenten kann psychologisch schwierig sein.

EUA-Futures werden monatlich abgerechnet, sodass Händler die Verfallsdaten und Abrechnungsverfahren sorgfältig überwachen müssen.

Es ist nicht möglich, den "besten" Rohstoff zu bestimmen, in den man investieren sollte, da die Wertentwicklung verschiedener Rohstoffe in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Faktoren erheblich variieren kann. Zu den gängigen Rohstoffen, die an den Finanzmärkten gehandelt werden, gehören Öl, Gold und landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Ja, Einzelpersonen können in Rohstoffe investieren, z. B. durch rohstoffbasierte Instrumente wie CFDs und Futures oder den Kauf physischer Güter.

Es ist nicht möglich, einen "Top"-Rohstoff zu bestimmen, da dies von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, aber die fünf wichtigsten Rohstoffe nach dem weltweiten Handelsvolumen sind Öl, Erdgas, Gold, Silber und Kupfer. Die Beliebtheit der verschiedenen Rohstoffe kann jedoch je nach regionalen und globalen wirtschaftlichen Bedingungen variieren.

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