Was bedeutet VWAP? Der Schlüsselindikator für Trader einfach erklärt

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Was bedeutet VWAP? Der Schlüsselindikator für Trader einfach erklärt

Wenn du dich ins aktive Trading stürzt, begegnest du früher oder später dem VWAP-Indikator.  

Einfach gesagt, gibt dir VWAP ein Gefühl dafür, ob der aktuelle Marktpreis eines Wertpapiers über oder unter dem durchschnittlichen Preis des Tages liegt. Und zwar bezogen auf das jeweils gehandelte Volumen. Der VWAP hilft Tradern, den aktuellen Kurs im Vergleich zum "fairen" Durchschnittspreis des Tages zu bewerten.  

In diesem Artikel erfährst du, wie der VWAP-Indikator funktioniert, wie du ihn berechnest und in der Praxis anwendest, welche Strategien es gibt und worin seine Vor- und Nachteile liegen. Am Ende weißt du genau, wie du VWAP als Anfänger gezielt in deinem Trading nutzen kannst! 

 

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Definition: Der VWAP (Volume Weighted Average Price, volumengewichteter Durchschnittspreis) ist der durchschnittliche Kurs eines Wertpapiers innerhalb eines Handelstages gewichtet nach dem gehandelten Volumen. 
  • Anwendung: Daytrader nutzen den VWAP als Referenzlinie, um Intraday-Trends zu erkennen: Liegt der Kurs über dem VWAP, gilt das als bullisches Zeichen; liegt er darunter, deutet es auf einen bärischen Verlauf hin. 
  • Chancen: Der VWAP verbindet Preis- mit Volumeninformation und liefert dadurch ein objektiveres Bild des Marktgeschehens. Viele institutionelle Trader nutzen VWAP als Benchmark, um Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu optimieren. 
  • Im Vergleich: Anders als ein normaler gleitender Durchschnitt wird VWAP zu jeder neuen Handelssitzung neu berechnet und berücksichtigt das Handelsvolumen. Damit ist der VWAP besonders für kurzfristiges Trading geeignet. 

VWAP einfach erklärt  

Dieser Abschnitt liefert dir als Neueinsteiger die Grundlagen dazu, was der VWAP genau ist und wie man ihn berechnet. 

Was ist der VWAP überhaupt? 

Der VWAP ist letztlich ein Durchschnittspreis, der zeigt, zu welchem Kurs eine Aktie oder ein anderes Asset (Vermögenswert) im Schnitt über den Tag gehandelt wurde – und zwar unter Berücksichtigung des Volumens.  

Einfaches Beispiel: Am Vormittag eines Handelstags werden 100 Aktien von Unternehmen A zu 100  Euro gehandelt, am Nachmittag 300 Stück derselben Aktie zum Kurs von 105  Euro. Der einfache Durchschnittspreis dieser Trades ist 102,5 Euro ((100+105) / 2).

Der VWAP aber würde näher an 105  Euro liegen, weil zu diesem Preis das meiste Volumen umgesetzt wurde.  

Genau das macht der VWAP: Er gewichtet die Preise mit dem jeweiligen Umsatz, sodass Phasen mit hohem Volumen den Durchschnitt stärker beeinflussen als umsatzschwache Perioden. 

Liegt der aktuelle Kurs deutlich unter dem VWAP, wird er oft als intraday (also innerhalb desselben Handelstages) unterbewertet angesehen; liegt er darüber, als überbewertet. Einfach gesagt, zeigt dir dieser Indikator also an, ob du gerade „teurer“ oder „günstiger“ als der Tagesdurchschnitt kaufst oder verkaufst. 

Hier beispielhaft am Instrument des DE40 CFD (ein Differenzkontrakt auf den deutschen Leitindex DAX), wie der VWAP im Chartdiagramm aussehen kann (blaue Linie):  

VWAP: Beispiel Chart DE40 CFD
Quelle: xStation 5 von XTB, aufgenommen am 18.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in EUR. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.


Wie wird der VWAP berechnet? 

Der VWAP Indikator basiert also auf der Gesamtanzahl eines gekauften Wertes, seiner Kurse und des Handelsvolumens des jeweiligen Tages. Die Formel zu seiner Berechnung lautet wie folgt:  

VWAP: Formel

Der VWAP bezieht sich immer auf einen bestimmten Zeitraum (i), wobei der „typische Preis“ für die jeweilige Periode gilt (Ki) und mit der gehandelten Stückzahl der Periode (dem Volumen Vi) multipliziert wird. Der typische Preis errechnet sich so: Höchst-, Tiefst- und Schlusskurs der jeweiligen Periode werden addiert und durch drei geteilt. 

Das Ganze in einem Beispiel: Stell dir vor, du möchtest 600 Aktien eines Unternehmens kaufen. Die Order wird im Verlauf des Tages in mehreren Teilen wie folgt ausgeführt: 

VWAP: Berechnung Tabelle

Berechnung des VWAP: 

  1. Addiere alle gehandelten Volumina: 

    Gesamtvolumen = 10.000 + 22.000 + 27.000 = 59.000 
     
  2. Addiere alle gehandelten Stückzahlen: 

    Gesamtanzahl = 100 + 200 + 300 = 600 
     
  3. Teile das Gesamtvolumen durch die Gesamtanzahl der Aktien: 

    VWAP = 59.000 / 600 = 98,33 € 

Der VWAP in Höhe von 98,33 Euro ist der durchschnittliche Preis, zu dem die Aktie an diesem Tag, gewichtet nach dem Handelsvolumen, gehandelt wurde. Und wenn deine durchschnittlichen Ausführungspreise unter dem VWAP liegen, hast du günstiger gekauft als der Marktdurchschnitt. 

Zur Verdeutlichung: Obwohl der einfache Durchschnitt bei 100 € liegt ((100+110+90) / 3), zeigt der VWAP, dass die Aktie überwiegend zu rund 98 € gehandelt wurde – also deutlich niedriger. 


So funktioniert der VWAP im Trading Alltag 

Wie wendet man nun den VWAP ganz praktisch an? Und welche Fehler kann man dabei machen? 

Der VWAP als Referenzlinie im Intraday Trading 

Viele Trader nutzen den VWAP als eine Art Orientierungslinie, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu bestimmen oder die eigene Orderausführung mit dem Markt zu vergleichen. Befindet sich der Kurs den Großteil des Tages über dem VWAP, wird das als Zeichen für einen Aufwärtstrend (bullisch) gewertet – die Käufer haben die Oberhand.  

Notiert der Kurs hingegen anhaltend unter VWAP, signalisiert das einen Abwärtstrend (bärisch) und Verkaufsdruck. Kurse unterhalb des VWAP gelten intraday als „günstig“, Kurse darüber als „teuer“ relativ zum Tagesdurchschnitt.  

VWAP dient auch institutionellen Anlegern als Benchmark: Große Fonds versuchen häufig, unter VWAP zu kaufen und über VWAP zu verkaufen, um bessere Preise als der Durchschnitt zu erzielen. Ihre Käufe und Verkäufe drücken dadurch tendenziell den Kurs wieder in Richtung VWAP, was den Indikator zu einem noch verlässlicheren Referenzpunkt macht. 

VWAP vs. gleitende Durchschnitte: Was ist der Unterschied? 

Der VWAP sieht in Kursdiagrammen zwar ähnlich aus wie eine gleitende Durchschnittslinie, funktioniert aber ganz anders. Ein Moving Average – zum Beispiel der 50-Tage-SMA (Simple Moving Average), berechnet nur die Durchschnittspreise aus den letzten 50 Schlusskursen und ignoriert dabei das Handelsvolumen komplett.  

Darin besteht der Hauptunterschied. Der VWAP bezieht das Volumen in die Berechnung ein und wird für jede Handelssitzung neu gestartet, während ein gleitender Durchschnitt (neben dem SMA etwa der EMA – Exponential Moving Average oder der TWAP – Time Weighted Average Price) über beliebige Zeiträume berechnet wird und in Standardform das Volumen ignoriert.  

Beide Indikatoren ergänzen sich in der Praxis: Moving Averages zum Beispiel helfen bei der Trendanalyse jeder Zeitebene, VWAP ist besonders für das Timing und die Bewertung von Transaktionen im Tagesverlauf wertvoll. 

Wie können häufige Interpretationsfehler vermieden werden? 

  • VWAP ist kein Prognosewerkzeug: Der Indikator basiert auf vergangenen Kursen und Volumina und sollte nicht als klassischer Trendindikator eingesetzt werden.  

    Der VWAP ist primär ein Referenzkurs, der sich vor allem für kurzfristige Strategien wie Daytrading und Scalping eignet, nicht für das Erkennen von übergeordneten Markttrends. 
     
  • Nur für Intraday aussagekräftig: VWAP wird zu jedem Handelsstart zurückgesetzt. Deshalb kann er nicht über mehrere Tage hinweg verwenden werden. 
  • Verspätete Signale: Da der VWAP auf kumulierten Daten basiert, hinken seine Signale dem Markt hinterher. Besonders in volatilen oder schnelllebigen Märkten kann dies dazu führen, dass Ein- oder Ausstiegssignale zu spät erkannt werden.  
  • Nicht isoliert verwenden: Der VWAP sollte immer in Kombination mit anderen Indikatoren oder Chart-Signalen verwendet werden. Zum Beispiel reicht ein später VWAP-Crossover (wenn der Kurschart die VWAP-Linie kreuzt) am Nachmittag allein oft nicht als Einstiegssignal aus, wenn die Hauptbewegung des Tages bereits vorbei ist. 
  • Vorsicht bei geringem Volumen: In umsatzschwachen Phasen wie mittags oder bei illiquiden Aktien kann der VWAP unzuverlässig sein. Einzelne große Trades können dann den VWAP stark beeinflussen und unzuverlässige Signale erzeugen. 
  • Überbewertung der Rückkehr zum VWAP: Es ist ein häufiger Irrtum zu glauben, der Kurs müsse immer wieder zum VWAP zurückkehren, ähnlich wie bei gleitenden Durchschnitten. Das ist nicht zwangsläufig der Fall, da starke Trends (mit entsprechenden Volumina) den Kurs auch dauerhaft vom VWAP entfernen können. 


Die besten VWAP Trading Strategien  

Trader setzen im Zusammenhang mit dem VWAP häufig folgende Strategien ein: 

1.  VWAP Pullback Strategie 

Bei dieser Strategie wartest du auf einen Rücklauf des Kurses zur VWAP-Linie (Pullback), nachdem zuvor ein starker Ausbruch stattgefunden hat. VWAP fungiert hierbei als dynamische Unterstützung oder Widerstand.  

Angenommen, der DAX steigt am Vormittag mit hohem Volumen deutlich über seinen VWAP. Anstatt direkt hinterherzuspringen, beobachtest du, ob der Index später noch einmal Richtung VWAP zurücksetzt.  

Hält dort die Nachfrage an und der DAX prallt an der VWAP-Linie nach oben ab, könnte das ein günstiger Long-Einstiegspunkt sein. Deinen Stop Loss platzierst du knapp unterhalb der VWAP-Linie, denn wenn der Kurs deutlich darunter fällt, war es vermutlich ein Trendbruch. 

Umgekehrt funktioniert das Ganze für Leerverkäufe, sogenannte Short-Trades: In einem Abwärtstrend wartet man auf einen Pullback des Preises nach oben zur VWAP, um dann short zu gehen, falls die VWAP als Widerstand hält. 

2.  VWAP Breakout Setup 

Hier dient ein Durchbruch des Kurses durch die VWAP-Linie als Signalgeber. Dieser schnelle Ausbruch (Breakout) wird als Einstiegssignal für einen Trade gewertet, meist in Trendrichtung und mit Fokus auf Momentum-Trades, bei denen man gezielt auf bereits bestehende Kursbewegungen setzt. 

Wichtige Bedingungen für das Setup: Der Kurs liegt vor dem Einstieg bereits über (für Long) oder unter (für Short) dem VWAP, die Konsolidierung am VWAP verläuft im engen Bereich, und beim Ausbruch zieht das Handelsvolumen deutlich an. 

Die Strategie eignet sich besonders an Tagen mit klarer Marktbewegung und arbeitet gezielt mit kraftvollem Trendbeginn. Auch hier hilft der Stop Loss, die Auswirkungen von Fehlsignalen zu begrenzen. 

3.  VWAP + Indikator-Kombi (z. B. RSI, MACD) 

Um die Qualität von VWAP-Signalen zu erhöhen, kombinieren Trader sie gerne mit anderen Indikatoren oder Oszillatoren. Durch einen zweiten Filter kannst du Fehlsignale besser aussortieren, wie das Beispiel des RSI (Relative-Strength-Index) und des MACD (Moving Average Convergence Divergence) verdeutlicht. 

  • Beispiel RSI: Dieser Indikator misst, wie stark und schnell sich der Kurs eines Wertpapiers innerhalb eines bestimmten Zeitraums bewegt.  

    Er zeigt Werte zwischen 0 und 100 an: Werte über 70 deuten oft auf einen überkauften Markt (mögliche Kurskorrektur) hin, Werte unter 30 auf einen überverkauften Markt (möglicher Anstieg).  
    VWAP: Kombi RSI
    Quelle: xStation 5 von XTB, aufgenommen am 18.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in EUR. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.


    Ein mögliche Strategie könnte sein: Du gehst nur dann eine Long-Position ein, wenn der Kurs über VWAP liegt und gleichzeitig der RSI einen Wert über 50 anzeigt. Dadurch handelst du nicht bei jedem bloßen VWAP-Crossover, sondern nur, wenn auch die Momentum-Anzeige positiv ist.  

  • Beispiel MACD: Ähnlich könntest du den Oszillator MACD nutzen. Er basiert auf zwei gleitenden Durchschnittswerten, um Momentum, Trendrichtung und mögliche Trendwechsel im Kursverlauf anzuzeigen: Signalisiert er einen Wechsel des Momentums, während der Kurs eine wichtige VWAP-Zone durchbricht, erhöht das die Wahrscheinlichkeit auf einen erfolgreichen Trade.  

Grundsätzlich gilt: Der VWAP funktioniert am besten, wenn er Teil eines ganzheitlichen Trading-Systems ist, anstatt alleine als Signalgeber zu dienen. 

4.  VWAP in Seitwärtsphasen vs. Trendmärkten 

Die Aussagekraft des VWAP unterscheidet sich je nach Marktphase deutlich. In einem klaren Trendmarkt (stark steigend oder fallend) bleibt der Kurs tendenziell auf einer Seite der VWAP-Linie.  

Der VWAP dient dann gut als Unterstützung (im Aufwärtstrend) oder Widerstand (im Abwärtstrend), und Signale wie Pullbacks funktionieren zuverlässig. 

In einer seitwärts verlaufenden Phase hingegen oszilliert der Kurs häufig um den VWAP herum. Die VWAP-Linie liegt dann quasi mittig im Kursgeschehen und ihre Signale sind wenig hilfreich – viele Ausbrüche über oder unter VWAP halten nicht lange.  

Trader meiden in solchen Zeiten reine VWAP-Signale und warten lieber, bis sich ein klarerer Trend zeigt. Alternativ kombiniert man in Seitwärtsmärkten den VWAP mit Oszillatoren oder anderen Range-Indikatoren, um die Marktlage besser einzuschätzen. 

Für alle genannten VWAP-Strategien gilt: Sie lassen sich auf der XTB-Plattform besonders einfach umsetzen. In der xStation 5 ist VWAP als einer von vielen Indikatoren integriert. Du kannst ihn mit wenigen Klicks im Chart anzeigen und auch mobil nutzen.  


Vorteile und Schwächen des VWAP Indikators  

Wie man an den im letzten Abschnitt besprochenen Strategien schon erkennt, ist der VWAP keine Allzweckwaffe für alle (Trading-) Lebenslagen. Das gilt natürlich grundsätzlich für alle charttechnischen Tools. Daher lohnt ein noch genauerer Blick auf die Stärken und Schwächen des VWAP. 

Welche Vorteile hat der VWAP? 

  • Kombiniert Kurs und Volumen: Anders als rein preisbasierte Indikatoren bezieht der VWAP die gehandelten Volumina mit ein. Du bekommst ein realistisches Bild des tatsächlichen Durchschnittspreises, gewichtet nach Marktaktivität. 
  • Objektive Referenz für Einstiege/Ausstiege: Der VWAP liefert einen klaren Referenzwert im Tagesverlauf. Viele Trader kaufen bevorzugt unter VWAP (günstiger als der Durchschnitt) und verkaufen über VWAP (teurer als der Durchschnitt). 
  • Nützlich für Daytrader: Im kurzfristigen Handel (Daytrading, Scalping) zeigt der VWAP wichtige Informationen auf einen Blick. Du erkennst damit Intraday-Trends und mögliche Trendwechsel schneller als mit längeren, mehrtägigen Durchschnitten. 
  • Breit einsetzbar und verfügbar: Der VWAP lässt sich in allen liquiden Märkten anwenden – von Aktien über Indizes bis zu Forex.  

Was sind mögliche Grenzen und Nachteile des VWAP? 

  • Nur intraday wirklich geeignet: VWAP wird jeden Tag neu berechnet und verliert über längere Zeiträume an Bedeutung. Für mehrtägige Strategien wie das Swing Trading ist er daher nicht geeignet. 
  • Verzögerter Indikator: Weil der VWAP ein Durchschnitt ist, reagiert er zeitverzögert auf Kursänderungen, besonders gegen Tagesende wird die Linie träge. Anders ausgedrückt: Der VWAP zeigt einen Trend erst an, wenn dieser bereits läuft. Er ist also ein nachlaufender („lagging“) Indikator. 

    Tools wie der bereits erwähnte RSI oder der MACD versuchen, Wendepunkte vorauszudeuten oder Übertreibungen frühzeitig anzuzeigen – sie „warnen“ also eher vor möglichen Umbrüchen oder Extremen im Markt. Sie sind deshalb vorauseilende („leading“) Indikatoren. 
     
  • Benötigt Bestätigung: Nur der VWAP alleine liefert nicht immer zuverlässige Signale. Er sollte stets mindestens mit einem zweiten Indikator und relevanten Chartmustern kombiniert werden, um Fehlinterpretationen – vor allem in seitwärtigen Phasen – zu vermeiden. 
  • Empfindlich bei geringem Volumen: In sehr umsatzarmen Märkten oder Phasen kann der VWAP durch einzelne Trades stark verzerrt werden. Solche Ausreißer mindern die Aussagekraft, daher ist bei illiquiden Werten Vorsicht geboten. 


VWAP Trading leicht gemacht mit XTB – Was sind deine Vorteile? 

Wenn du jetzt bereit bist den VWAP Indikator ohne komplizierte Zusatztools direkt im Markt zu testen ja, dann bietet XTB die passenden Voraussetzungen: 

  • VWAP direkt auf der Plattform handeln & testen: Bei XTB sind zur Nutzung des VWAP keine Drittanbieter-Tools notwendig. In der xStation 5 ist der VWAP-Indikator bereits vorinstalliert. Du kannst ihn direkt im Chart einblenden, sowohl am PC als auch unterwegs in der Smartphone App. 
  • VWAP mit weiteren Indikatoren kombinieren: Erstelle eigene Strategien, indem du VWAP zusammen mit RSI, MACD, Fibonacci-Retracements und mehr einsetzt. Die xStation 5 ermöglicht es dir, mehrere Indikatoren gleichzeitig im Chart darzustellen, um Signale zu bestätigen. 
  • VWAP mit CFDs handeln – ideal für kurzfristige Strategien: Mit XTB kannst du per CFDs flexibel sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen. So lassen sich intraday sowohl Long- als auch Short-Trades anhand von VWAP-Signalen umsetzen.  

    Dank Hebel Trading können CFDs auch mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz gehandelt werden – allerdings ist auch das Risiko größer. 
     
  • Ohne Kosten und Risiko üben im Demokonto: Bei XTB steht dir ein kostenloses Demokonto zur Verfügung, in dem du VWAP-Strategien risikofrei ausprobieren kannst. So lernst du den Indikator kennen, dokumentierst deine Trades und bereitest dich optimal auf den Live-Handel vor.  

    Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern ist das Demokonto bei XTB zudem zeitlich unbegrenzt nutzbar – du kannst dir also so viel Zeit nehmen, wie du brauchst. 


Key Takeaways – Das Wichtigste auf einen Blick  

Der VWAP (volumengewichteter Durchschnittspreis) ist der durchschnittliche Preis eines Wertpapiers innerhalb eines Tages, gewichtet nach dem Handelsvolumen – ein zentraler Indikator im Intraday-Trading. Liegt der Kurs über dem VWAP, gilt das intraday als bullisches Zeichen; liegt er darunter, wird dies als bärisch gewertet. 

Daytrader nutzen den VWAP, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu finden, und institutionelle Anleger verwenden ihn als Benchmark, um ihre Ausführungen am Durchschnittspreis zu messen. 

Der VWAP verbindet Preis- und Volumendaten zu einem objektiven Maßstab, ist aber ein nachlaufender Indikator. Er eignet sich hervorragend für Intraday-Analysen, sollte jedoch mit weiteren Indikatoren kombiniert werden. 

Auf der Handelsplattform xStation 5 von XTB kannst du den VWAP-Indikator direkt im Chart nutzen und mit anderen Tools verbinden. Ein Demokonto ermöglicht es dir, VWAP-Strategien gefahrlos zu testen, bevor du live gehst. 

 

 

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FAQ

VWAP steht für Volume Weighted Average Price, auf Deutsch “Volumengewichteter Durchschnittspreis”. Im Trading bezeichnet VWAP den durchschnittlichen Preis, zu dem ein Asset im Laufe eines Tages gehandelt wurde – unter Berücksichtigung des jeweiligen Handelsvolumens. 

Der VWAP wird berechnet, indem man den Preis jeder Periode mit dem jeweiligen Volumen multipliziert, diese Produkte summiert und anschließend durch das Gesamtvolumen teilt. Formel: VWAP = Summe(Preis × Volumen) / Summe(Volumen). 

VWAP und gleitende Durchschnitte erfüllen unterschiedliche Zwecke. VWAP berücksichtigt das Volumen und wird intraday als Benchmark genutzt, während ein einfacher gleitender Durchschnitt nur Preise über einen Zeitraum mittelt – welcher Indikator „besser“ ist, hängt vom Kontext ab. 

VWAP dient als intraday-Orientierungslinie. Er zeigt dir, ob der aktuelle Kurs über oder unter dem durchschnittlichen Tagespreis liegt, was Hinweise auf die Marktstimmung gibt und hilft, bessere Ein- und Ausstiegspunkte zu finden. 

Typische VWAP-Strategien sind Pullbacks (Einstieg, wenn der Kurs nach einem Trend zurück zur VWAP-Linie kommt) und Breakouts (Einstieg, wenn der Kurs die VWAP-Linie mit hohem Volumen durchbricht). Außerdem kombinieren viele Trader VWAP mit anderen Indikatoren (etwa RSI, MACD), um Signale zu filtern. 

Der VWAP wird vor allem bei liquiden Märkten genutzt, also zum Beispiel bei beliebten Aktien, Indizes oder ETFs mit hohem Handelsvolumen. In solchen Märkten liefert der VWAP verlässlichere Signale. 

Durchbricht der Kurs die VWAP-Linie von unten nach oben, werten Trader das als bullisches Signal für einen möglichen Trendwechsel nach oben. Entsprechend gilt ein Durchbruch von oben nach unten als bärisches Zeichen. Bei der Interpretation sollte man aber immer auch das Volumen und den allgemeinen Trend im Auge behalten. 

Der VWAP ist nur für Intraday-Analysen gedacht und wird zu Handelsbeginn täglich neu gestartet. Außerdem ist er ein nachlaufender Indikator ohne Vorhersagekraft und kann in seitwärtigen oder umsatzschwachen Märkten Fehlimpulse liefern. 

Ja. In XTBs Handelsplattform xStation 5 kann der VWAP-Indikator standardmäßig angezeigt werden, ohne vorher zusätzliche Tools installieren zu müssen. 

Ein volumengewichteter gleitender Durchschnitt (VWMA) berechnet einen Durchschnitt über eine bestimmte Anzahl von Perioden und gewichtet dabei die Kurse nach Volumen.  

VWAP hingegen startet seine Berechnung an jedem Handelstag neu und aggregiert alle Trades des Tages. VWAP dient damit als tagesbezogener Referenzpreis, während der VWMA ein fortlaufender Trendindikator über mehrere Perioden ist. 

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

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Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!


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